Künstliche „Intelligenz“
ist dumm und gefährlich. - Halt! Bevor Sie nun sagen: "Bei solch einem undifferenzierten Urteil eines Boomers über aktuelle Technik brauche ich gar nicht weiterzulesen."
nehmen Sie sich kurz Zeit für meine Begründung. Vielleicht kann sie Sie vor gefährlichen Fehleinschätzungen bewahren.
Also: Um zu testen,, wie valide Informationsanfragen an Instrumente Künstlicher "Intelligenz" beantwortet werden, habe ich nach meiner eigenen Person gefragt. Der Gedanke:
Die Qualität einer Antwort auf diese Frage kann ich wahrscheinlich am besten beurteilen. Zunächst fragte ich den Copilot von Bing. Mit dem Ergebnis konnte ich recht zufrieden sein
(Abfrage am 27. August 2024):
So weit so gut.
Dann stellte ich dieselbe Frage dem vielgenutzten ChatGPT. Und ChatGPT wusste mehr (Abfrage am 27. August 2024):
Nun könnte man ganz naiv sagen: "Ist doch lustig. Sieht doch jeder, dass das komplett erfunden ist!" Aber: - Sieht das wirklich jeder so? Wievielen Lesern einer solch völlig unsinnigen
ChatGPT-Antwort mag im Kopf auch dieser Satz herumgehen: "Stimmt vielleicht nicht alles, aber irgendetwas wird schon dran sein!" Und was, wenn das nicht einem Hochschullehrer gegen Ende seiner
aktiven Zeit passiert, sondern einer jüngeren Person, die sich gerade hoffnungsvoll auf eine interessante Stelle bewirbt? Und wenn dann dort jemand im Personalbereich sitzt, der sich ganz
cool und modern und schlau vorkommt, wenn er zur Vorauswahl der Bewerber mal schnell die Künstliche "Intelligenz" einsetzt?
Vielleicht verstehen Sie jetzt, warum ich die Bezeichnung "dumm und gefährlich" genutzt habe - und die Entwicklung nicht mehr ganz so leichtschultrig beurteilen mag wie bei meiner ersten Abfrage
(siehe unten).
Und sollten Sie die K“I“ einsetzen wollen, um eine schriftliche Prüfungsarbeit zu verfassen (Hausarbeit, Thesis, …) laufen Sie nicht nur Gefahr, dass das Plagiat entdeckt wird, wenn Sie es
heimlich tun (Ergebnis: nicht bestanden). Es kann auch sein, dass Sie völlig falsche Inhalte reproduzieren - und im Extremfall dieselbe Bewertung erhalten.
Deshalb: Alle bekannten K“I“-Produkte - kostenlose wie kostenpflichtige - sind extrem fehleranfällig. (Für eine detailliertere Beschäftigung mit dieser Technik empfehle ich das umfangreiche
Angebot von
www.KI-Campus.org .) Sie sind ganz gute Texterfinder und können Texte recht gut zusammenfassen oder strukturieren. Nutzen Sie sie also
gerne vielleicht für einen ersten
brainstorm oder fär eine Überprüfung von Rechtschreibung oder Stil, nachdem Sie einen
eigenen Text verfasst haben. - Aber bitte niemals
zur Generierung von Inhalten, deren Qualität Sie ohne Vorwissen und Recherche nicht selbst beurteilen können.
1. Abfrage am 13.7.2023:
Künstliche "Intelligenz" ist ein großer Spaß. Der Versuch, meine Berufs-Biographie automatisiert zu erstellen, führte bei ChatGPT (am 13.7.2023) zu folgendem Ergebnis:
„Es tut mir leid, aber ich konnte keine spezifischen Informationen zu einer Person namens Karl-Heinz P. Kohn finden. Es könnte sein, dass diese Person entweder nicht öffentlich bekannt ist
oder dass es sich um eine fiktive Person handelt. Wenn Sie weitere Informationen über eine bestimmte Person suchen, geben Sie bitte mehr Details an.“
Googles BARD sagte zur selben Frage (am 13.7.2023):
„Karl-Heinz P. Kohn ist ein deutscher Wissenschaftler und Hochschullehrer. Er ist Professor für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung an der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit in Mannheim.
Seine Schwerpunkte sind die Arbeitsmarktintegration von Migranten, die Beratung und Vermittlung von Arbeitssuchenden sowie die Entwicklung von politischen Instrumenten zur
Arbeitsmarktpolitik.
Kohn hat an der Universität Mannheim Politikwissenschaft und Soziologie studiert und dort auch promoviert. Nach seiner Promotion arbeitete er als Forschungsassistent am
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit. Seit 2009 ist er Professor an der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit.
Kohn ist Autor zahlreicher Fachartikel und Bücher zu den Themen Arbeitsmarktintegration, Beratung und Vermittlung sowie Arbeitsmarktpolitik. Er ist Mitglied in mehreren
nationalen und internationalen Fachverbänden und Gremien.
Kohn ist ein renommierter Wissenschaftler und Hochschullehrer auf dem Gebiet der Arbeitsmarktpolitik. Er ist ein gefragter Experte für die Arbeitsmarktintegration von
Migranten, die Beratung und Vermittlung von Arbeitssuchenden sowie die Entwicklung von politischen Instrumenten zur Arbeitsmarktpolitik.“
Auf meiner Seite Berufs-Biografie erfahren Sie die reine Wahrheit …… und können vielleicht einschätzen, welche Fehler der KI mir besser gefallen.
:-))