Gemeinsam mit meinen Kolleginnen Reema Fattohi von der Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt und Seina Mahawech von der Agentur für Arbeit Berlin-Lichtenberg veranstaltete ich einen Austausch über
Chancen und Grenzen ganzheitlicher beschäftigungsorientierter Beratung. Wo hört Beratung auf, und wo beginnen Sozialarbeit oder gar Therapie? Wie aber auch können diese beiden oft notwendigen
Dienste in die eigenen Beratungsarbeit einbezogen werden, und wie funktioniert dabei echte Netzwerkarbeit? Das waren unsere Themen. Drei Seminardurchgänge gab es für drei unterschiedliche
Studierendengruppen. Und in jeder Gruppe wurde nach unseren Inputs die Diskussion ausgesprochen lebendig. Unser Plan ist also wohl aufgegangen.
17. Juli 2023
Für den 26. Februar nächsten Jahres habe ich die Einladung erhalten bei einer Tagung des Deutschen Sozialrechtsverbands im Bundessozialgericht Kassel zum Thema "Bedingungen für eine gelingende
Rechtswirklichkeit sozialrechtlicher Aushandlungsprozesse" zu sprechen. Das klingt nach einer sehr spannenden Aufgabe.
13. Juli 2023
Die ersten Versuche öffentlich verfügbarer „Künstlicher Intelligenz“ sind ein großer Spaß. Deshalb gibt es jetzt die neue Unterseite KI / AI.
15. Mai 2023
Auf der Veranstaltungsseite findet sich jetzt auch das Programm der Kölner Fachtagung zur Daseinsvorsorge. Ähnlich wie beim Schweriner
Tagungsprogramm gibt es sehr vielfältige Beiträge. Das zeigt die große Spannweite des Begriffs der Daseinsvorsorge. Genau das diskutiert mein Eröffnungsvortrag in Schwerin (siehe Text-Dokumentation).
10. Mai 2023
Daseinsvorsorge im 21. Jahrhundert
Plädoyer für die umfassende Neubeleuchtung eines tradierten und letztlich ungeklärten Begriffs sozialstaatlichen Denkens
Zufällig im Abstand einer Woche finden in Schwerin und Köln zwei Fachtagungen zum Thema der Daseinsvorsorge statt. Meine Interessenbekundung (abstract) führte zur Einladung, bei
beiden Tagungen einen Input zu leisten. In Schwerin wird das oben genannte Plädoyer den Eröffnungs-Vortrag bilden. Auf der Veranstaltungs-Seite der Kohnpage kann das Gesamtprogramm der Schweriner Tagung eingesehen und mein Vortragstext gelesen werden.
13. Februar 2023
Aktualisierung zu Theses
Auf der Kohnpage-Seite Thesis schreiben wurden die Themen der Examens-Jahrgänge 2022 und 2023 ergänzt sowie die Ergebnisse bis
einschließlich des Jahrgangs 2022 in den Notenspiegel eingearbeitet.
30. November 2022
Was ändert die Neue Heimarbeit?
am 28. November war ich eingeladen, mich an einer Podiumsdiskussion zu beteiligen. Beim "12. Mannheimer Wirtschaftsforum" wurden Preise an Existenzgründer übergeben und vorher unter dem Stichwort
"New Work" über die Auswirkungen diskutiert, die sich aus neuen Arbeitsformen ergeben können. Anglizismen beherrschen ja inzwischen den Diskurs, und so ist es immer gut, zunächst zu
klären, worüber genau gesprochen werden soll. Im Fokus dieser Veranstaltung stand die - durch die pandemiebedingten Quarantänen beschleunigte - Ausweitung von Heimarbeit, neudeutsch home
office. Die Veranstalterin, die Wirtschaftsförderung der Stadt Mannheim, hatte dazu fünf Teilnehmerinnen und Teinehmer eingeladen und dabei auch kritische Perspektiven eingschlossen. In dem
ungewöhnlichen, aber sehr anregenden Veranstaltungsraum, einem großen Kinosaal, durfte ich als Vertreter der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit sprechen. Die beiden Haupt-Fragen, die an mich
gerichtet wurden, gingen in Richtung der Veränderung privater und familialer Verhältnisse und thematisierten den Effekt auf die Integration neuer Fachkräfte, die aus anderen Ländern nach
Deutschland kommen (wollen). Da die Fragen vorab mitgeteilt wurden, konnte ich zu diesen Themen ein wenig recherchieren. Meine Antworten können Sie in der Dokumentation nachlesen. Sie finden Sie
entweder beim Termin auf der Veranstaltungs-Seite oder direkt über folgenden Link.
Viel Spaß beim Lesen! Die Antworten sind natürlich knapp gehalten. Sie finden am Ende der Dokumentation aber zwei Hinweise auf interessante vertiefende Publikationen des Instituts für
Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO).
29. August 2022
Orientierungsmobilität
Lange Zeit war es still um Fachtagungen und wissenschaftliche Konferenzen in physischer Präsenz. Zwar war ich in Distanz-Zeiten erstaunt über die doch enormen Möglichkeiten, Seminare und Übungen
auch im Online-Modus sehr interaktiv gestalten und sogar mündliche Prüfungen sehr gut durchführen zu können. Bei Vorlesungen und eben auch bei Vorträgen für große (Tagungs-) Auditorien aber war
ein herber Verlust spürbar. Gerade dort, wo Interaktivität üblicherweise nicht vorherrscht, wurde erst durch ihr Fehlen bewusst, wie stark man doch (verbale, vor allem aber nonverbale) Signale
aus dem Publikum erhält und für die Steuerung seines Verhaltens als Referent auch benötigt. Online - zumal bei Teilung einer Präsentation - redet man dann gegen eine anonyme Wand - und kann
nicht erkennen, ob die eigenen Ausführungen - verstanden werden oder gar "ankommen" beim Publikum. Deshalb ist es umso schöner, dass sich manches wieder auf Normalniveau einpendelt und auch
Einladungen zu Präsenz-Veranstaltungen wieder häufiger werden. Am 15. und 16. September findet an der Carl von Ossietzky-Universität in Oldenburg eine große Fachtagung zu Themen der
Berufsorientierung statt.Die Veranstaltung wird gemeinsam getragen vom Deutschen Verband für Bildungs- und Berufsberatung (dvb), der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (HdBA) und dem
Institut für ökonomische Bildung an der Carl von Ossietzky-Universität (IÖB). Dort spreche ich zum Thema:
Orientierungsmobilität -
neuer Begriff für eine zentrale Aufgabe.
Wer den ungefähren Gang meiner Argumentation als Teilnehmerin oder Teilnehmer schon vorab einschätzen - und vielleicht entsprechende Diskussionsbeiträge vorbereiten - möchte oder wer bei der
Veranstaltung nicht dabei sein kann, findet ab heute meinen abstract und die Dokumentation meiner Vortragsfolien vorab auf
der Seite Vorträge und Podiumsbeiträge der Kohnpage. Leider sind meine Folien Immer nur Illustrationen zu meinem
Argumentationsgang, enthalten deshalb wenig Text und geben den Inhalt des Vortrags nur grob wieder. Nicht nur deshalb freue ich mich über jede und jeden, der in wiedergewonnener Präsenz dabei
sein kann. Für alle anderen bietet das Material hoffentlich zumindest Anregung und mag auch als Einladung verstanden werden zum fachlichen Austausch.
18. August 2022
Lehrbuch Beraten - Fördern - Vermitteln erschienen
Schon seit längerem angekündigt, ist nun unser neues Lehrbuch für die beschäftigungsorientierte Beratung und Integration erschienen. Wir als Autoren des Bandes nehmen die Verzögerung gerne In
Kauf, denn dieser Verlag ist wirklich noch ein Verlag. Hier bauen noch echte Menschen Schaubilder nach und lektorieren echte Menschen die Texte. Wer die gerade im Bereich wissenschaftlicher
Bücher inzwischen übliche gnadenlose Automatisierung mit all ihren Druckfehlern kennt, wird den Unterschied - auch in der Ausstattung des Bandes - sicher bemerken.
Aber zum Eigentlichen, dem Inhalt: Das neue Lehrbuch
„Beschäftigungsorientiert beraten, vermitteln und fördern. Grundlagen und Standards für professionelle Dienstleistungen am Arbeitsmarkt“
17. Februar 2021
Beratung - ganzheitlich und im Netzwerk
Neue Publikation im Erscheinen
Voraussichtlich im Laufe des Frühjahrs wird der Abschlussbericht eines Beratungs- und Integrationsnetzwerks für Geflüchtete erscheinen. Dafür habe ich einen kompakten Artikel geschrieben, in dem
ich auf spezifische Beratungskompetenzen für die berufliche Beratung Geflüchteter verweise - wie auch schon in einer Reihe früherer Publikationen. Zusätzlich und besonders ist hier, dass ich die
Themen ganzheitlicher Anliegensklärung und wirklicher Netzwerkarbeit besonders hervorhebe. Nutzerinnen und Nutzer der Kohnpage können den Text
unter diesem Link vorab lesen.
3. Dezember 2020
Vortrag "In Vielfalt beraten" als Komplett-Video
Am 6. November konnte ich den Eröffnungsvortrag zur Jahrestagung des Deutschen Verbands für Bildungs- und Berufsberatung (dvb) halten. Thema war die zunehmende Bedeutung
migrationsspezifischer Herausforderungen und Kompetenzen in der Beratung zu Bildung, Beruf und Beschäftigung. Da der dvb wegen der pandemiebedingten Veranstaltungsbeschränkungen diese Tagung in
Windeseile auf eine Online-Veranstaltung umstellen konnte, liegt jetzt erstmals eine komplette Video-Dokumentation meines Vortrags vor. Das ist ein schönes Novum, denn meine Folien sind ja nie
ganz selbsterklärend. Meine Vorträge halte ich in aller Regel frei. Deshalb gibt es dann auch keinen Vortragstext, der veröffentlicht werden könnte. Jetzt also können erstmals die Folien zusammen
mit meiner Argumentation nachvollzogen werden. Das Video dauert eine gute Stunde und kann
hier abgerufen werden. Die Gesamtdokumentation der dvb-Jahrestagung findet sich auf der
Internetpräsenz des dvb unter
www.dvb-Fachverband.de.
21. Oktober 2020
Folien zum Vortrag über Chancen und Perspektiven für Frauen am Arbeitsmarkt sind jetzt erhältlich
Mein Vortrag auf dem FrauenWirtschaftsTag Nagold hat am vergangenen Samstag als Online-Veranstaltung stattgefunden. Die Dokumentation meiner Vortragsfolien hierzu sind nun onine
erhältlich. Zwar rede ich bei solchen Vorträgen in der Regel frei, und die Folien sind deshalb eher illustrierend und enthalten kaum erklärenden Text. Aber die Auswahl der präsentierten
Daten, die interpretierenden Überschrften und die Quellenangaben können vielleicht doch für die eine oder den anderen von Interesse sein. Den Link zu den Folien findet man auf der
Vortragsseite. Wer gerne mehr zu meiner Argumentation in diesem Vortrag erfahren möchte, kann mich natürlich gerne anschreiben.
16. Oktober 2020
Zwei Vorträge - demnächst und online
Die uns auf unterschiedlichste Weise betreffende Pandemie hat zu Stillstand, Verschiebungen und Komplettabsagen geführt auch im Bereich von
Publikationen und Vortragsveranstaltungen. Und auch wenn wir diese belastende Situation wohl noch lange nicht überwunden haben werden, so kann ich doch über drei aktuelle Aktivitäten
informieren:
-
Mit längerer Verzögerung ist vor kurzem die schon im April angekündigte Ausgabe 1/2020 der Zeitschrift IQ konkret erschienen. Darin auch
mein Artikel "In Zukunft beraten heißt in Vielfalt beraten". Die Zeitschrift kann hier kostenlos geladen werden.
-
Am morgigen Samstag findet zum elften Mal der FrauenWirtschaftsTag der Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim statt - aus bekannten Gründen
in diesem Jahr erstmals als Online-Veranstaltung von 9 bis 13 Uhr. Dort spreche ich über "Chancen und Perspektiven für Frauen auf dem
Arbeitsmarkt" (um 9.15 Uhr) und stehe danach auch in einem eigenen digitalen Raum zum Austausch und für Fragen zur Verfügung. Die Teilnahme ist
kostenlos. Auf der Veranstaltungsseite www.FWTNagold.de können sich alle
Interessierten einwählen.
-
Auch mein Eröffnungsvortrag „In Vielfalt beraten. Wer auch in Zukunft gut beraten will, muss migrationsspezifische Kompetenzen
entwickeln“ am 6. November zur Jahrestagung des Deutschen Verbands für Bildungs- und Berufsberatung (dvb) in Münster wird digital und
online zu verfolgen sein. Nähere Informationen und der Zugangslink finden sich in der Rubrik "Aktuelle Veranstaltungen" auf www.dvb-Fachverband.de .
So hoffen wir denn nun gemeinsam auf die Zeiten, in denen persönlicheBegegnungen wieder unkompliziert und sorgenfrei stattfinden können und nutzen im
herbstlichen Schmuddelwetter die Notlösungen, die uns die digitalen Netze bieten!
21. April 2020
Migration ist divers - Beratung muss sich modernisieren
Neuer Artikel erscheint demnächst
„Geflüchtete beraten heißt Beratung modernisieren.“ So lautete das Motto des europäischen Projekts CMinaR zur Entwicklung von Seminaren für die Berufsberatung mit Geflüchteten. Das Plädoyer hier
war, Beraterinnen und Berater mögen sich professionell vorbereiten auf Ratsuchende mit Fluchterfahrung. Das neue Lernprogramm ist da durchaus anspruchsvoll - qualitativ wie quantitativ. Die
Modernisierung der Beratungskompetenzen aber ist nicht nur für die Gruppe der Geflüchteten wichtig., sondern für alle drei Migrationsgruppen, die immer häufiger Gespräche mit der Bildungs- und
Berufsberatung suchen werden:
1. Ratsuchende aus der dritten oder auch schon vierten Generation von Familien, die schon vor längerer Zeit nach Deutschland eingewandert sind,
2. Ratsuchende, die aus aktuellen Fluchtbewegungen nach Deutschland gekommen sind, und
3. Ratsuchende, die aktiv zur Linderung des Fachkräftemangels nach Deutschland angeworben wurden.
Diese Gruppen haben einerseits sehr unterschiedliche Lagen und Anlagen. Und doch gibt es eine Reihe gemeinsamer spezifischer Herausforderungen, auf die sich zukunftsfähige Beraterinnen und
Berater einstellen sollten. Welche das sind, das skizziere ich in einem kurzen Beitrag, der in den Zeitschriften IQ konkret und dvb Forum erscheinen wird (siehe 2020c auf meiner
Publikationsliste).
4.April 2020
Artikel zum Bildungspotenzial Geflüchteter erschienen
Schon vor einiger Zeit kündigte ich eine Publikation an, die ich gemeinsam mit Ralph Conrads und Peter C. Weber verfasst habe:
„Bildungskapital, Bildungsaspiration und Bildungspotenziale von Menschen mit Fluchterfahrung - Entwicklungen und Beratungsansätze“.
Dieser Artikel ist jetzt erschienen als Teil des von Ralph Conrads und anderen herausgegebenen Sammelbands
Zukünftige Arbeitswelten. Facetten guter Arbeit, beruflicher Qualifizierung und
sozialer Sicherung (Wiesbaden: Springer Fachmedien, 2020). Wir untersuchen in unserem Beitrag das je nach Herkunftsland mitgebrachte Bildungskapital nach Deutschland geflüchteter Menschen und
argumentieren, dass wegen der gleichzeitig hohen Bildungsaspiration in diesen Gruppen alles getan werden sollte, um deren Potenziale zu nutzen - für die menschenrechtlich gebotene soziale
Integration, aber auch zur An- und Bereicherung des schwindenden Erwerbspersonenpotenzials in Deutschland. Eine spezifisch kundige Bildungs- und Berufsberatung ist dabei von zentraler Bedeutung.
Der Sammelband, der zahlreiche weitere interessante Beiträge enthält, ist nun erhältlich unter
www.springer.com/de/book/9783658282622 .
Die Kernsätze unseres Beitrags sind weiterhin nachzulesen unter www.Kohnpage.de/Text2020a-Abstract.pdf .
19. März 2020
Let freedom reign!
Wer Jugendliche an ihrem Übertritt ins Erwerbsleben unterstützen will, darf sie nicht fürsorglich belagern
Vor einiger Zeit erhielt ich vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) die Einladung zu einem Gastbeitrag im Online-Journal „überaus“ - einer zentralen Informationsplattform für alle Themen
rund um die „Erste Schwelle“, also rund um den Übergang von der allgemeinen schulischen zur beruflichen Bildung. Diese Einladung zu einem fachpolitischen Zwischenruf wollte ich nutzen, um dafür
zu sensibilisieren (und dafür zu plädieren), dass das gutgemeinte umfassende Übergangsmanagement nicht auf Kosten der Freiheit der Jugendlichen gehen darf. Weil es unserer freiheitliches
Grundordnung widerspräche. Und weil es am Ende auch keine nachhaltigen Erfolge bringen könnte. Der Text ist jetzt abrufbar unter
www.ueberaus.de/wws/beratung-freiheit-entscheidung.php .Der Artikel kann dort auf der BIBB-Website kommentiert werden, und ich würde mich über Ihre Diskussionsbeiträge sehr freuen.
17. März 2020
Neuer Termin für die Jahrestagung des dvb
Wie so viele Veranstaltungen wurde auch die Jahrestagung des Deutschen Verbands für Bildungs- und Berufsberatung (dvb) heute verschoben. Der neue Termin steht schon fest: 6.-8. November am
selben Ort wie ursprünglich geplant. Ich denke, die Hoffnung, dass wir im November wieder in den gesellschaftlichen Normal-Modus gefunden haben werden, wirkt nicht allzu gewagt.
Mein Vortrag „In Vielfalt beraten. Wer auch in Zukunft gut beraten will, muss migrationsspezifische Kompetenzen entwickeln“ sollte also am Sonntag, dem 8. November
in Münster stattfinden können.
11. März 2020
Diskriminierungskritisch beraten
Sensible Phasen und Aufgaben in der Übersicht
Am morgigen Donnerstag hätte ich in der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit sprechen sollen. Thema der nun wegen der allgemeinen gesundheitlichen Sorgen abgesagten
Veranstaltung war der Auftakt zu einem Coaching-Angebot für Arbeitsagenturen und Jobcenters. Ein erfahrener Träger aus dem IQ-Netzwerk wird diese Organisationen künftig darin unterstützen, über
eigene Diskriminierungspotenziale in der öffentlichen Arbeitsverwaltung selbstkritisch zu reflektieren und entsprechende Änderungen einzuleiten. Für die Auftaktveranstaltung hatte ich
mehrere neue Beiträge in eine Präsentation eingebracht, die nun erst einmal nicht stattfinden wird. Abonnentinnen und Abonnenten des Kohnpage-Newsletters sollen aber trotz allem die Dokumentation
meiner Präsentations-Folien erhalten. Besonders hinweisen möchte ich auf die Folienstrecke mit den Nummern 30 bis 36. Dort versuche ich konkret zu benennen, wo in Beratungsgesprächen sensible
Phasen liegen und welche spezifischen Aufgaben es für Beraterinnen und Berater gibt, die aktiv gegen diskriminierende Strukturen und gegen Gefühle der Diskriminierung anarbeiten wollen. Unter dem
Link
www.Kohnpage.de/Veranstaltung-2020-03-12-Dokumentation.pdf ist der Foliensatz
abrufbar. Ich bleibe zuversichtlich, dass wir in absehbarer Zeit wieder in unseren gesellschaftlichen "Normal-Modus" zurückkehren können und ich dann Gelegenheit haben werde, die Notizen zu
diesem geplanten Impulsvortrag mündlich zu erläutern. Bleiben Sie alle stark!
3. März 2020
Oldies but Goldies
Grundsatz-Artikel zur Berufsberatung jetzt als Volltext abrufbar
Manche Texte werden immer einmal wieder nachgefragt - von außen oder auch, weil sie noch nach einigen Jahren mir selbst zur Beantwortung aktueller Fragen dienen können. Ein solcher Text ist der
Aufsatz "Berufsberatung als öffentliche beschäftigungsorientierte Beratung – Gesetzlicher Auftrag, notwendige Expertise, ökonomische Bedeutung", den ich 2014 veröffentlicht habe.
Deshalb habe ich ihn nun auch als Volltext online gestellt. Er kann von meiner Publikationsliste aus oder direkt mit dem Link
www.Kohnpage.de/Text2014b.pdf abgerufen werden. Damit sind nun alle drei Grundsatz-Texte zur
berufsorientierten Beratung online erhältlich. Die Aufsätze zur Berufsberatung für Erwachsene (Nr. 2017d) und zur Beratung von Arbeitgebern (Nr. 2016c) ergänzen das umfassende Bild von der
öffentlichen und damit interesseneutralen und kostenlosen Beratung am Arbeitsmarkt, auf die alle ratsuchenden Einzelpersonen und Unternehmen Anspruch haben.
21. Februar 2020
Studienwahl ist noch keine Berufswahl
Neue Publikation zur Berufskunde für die Studienberatung
Die Studienberatung an Hochschulen hat vielfältige Aufgaben. Studien- und Berufskunde spielen dabei eine Rolle, wenn Schülerinnen und Schüler vor ihrer Studienwahl stehen. Wenn dann später
Studierende beraten werden, die kurz vor ihrem Abschluss stehen, geht es meist um Unterstützung im Bewerbungsprozess. Übersehen wird dabei häufig, dass Studierende an dieser Zweiten Schwelle vom
Studium in den Beruf zunächst noch ihre Berufswahl treffen müssen. Studienwahl war noch keine Berufswahl, denn für jeden Studienabschluss eröffnet sich ein weiter Horizont unterschiedlichster
akademischer Ausübungsberufe. Welche beruskundlichen Kompetenzen, aber auch welche psychologischen Kompetenzen Studienberaterinnen und Studienberater für diese Aufgabe brauchen und welche
berufskundlichen Quellen dafür genutzt werden können, das thematisiert eine Publikation, deren Text ich gerade fertiggestellt habe. Der knappe Übersichtsartikel erscheint Ende des Jahres im neuen
zweibändigen "Handbuch Studienberatung". (Abonnentinnen und Abonnenten des Kohnpage-Newsletters konnten meinen Beitrag vorab lesen.)
5. Februar 2020
Migrationsberatung weiterdenken: Projektbewertung und kommende Vorträge
Das Jahr 2019 schloss für mich ab mit einer sehr erfeulichen Bewertung des europäischen Forschungsprojekts
www.CMinaR.EU durch das Gutachten der Erasmus
+-Förderung: Mit 89 Punkten landeten wir in der oberen Hälfte des
Bewertungsintervalls "sehr gut bis exzellent". Das gibt neuen Antrieb über weitere Aktivitäten im Anschluss an CMinaR nachzudenken. Die Hochschule der Bundesagentur für Arbeit hatte dafür schon
auf der Abschlusskonferenz des Projekts ihre - ideelle und finanzielle - Unterstützung zugesagt.
Nun aber stehen zunächst vier Vortragstermine an, zu denen ich ebenfalls weitergehende Gedanken zum Thema formulieren darf. In gleich zwei Veranstaltungen widmen sich zentrale
Organisationseinheiten der Bundesagentur der selbstkritischen Frage, wo und wie in der eigenen Arbeit Diskriminierungspotenziale abgebaut und Menschen mit Migrationshintergrund in ihrer
beruflichen Entwicklung stärker unterstützt werden können. Beide Termine -
am 6. Februar in Nürnberg und
am 12.
März in Stuttgart - stehen für interne Veranstaltungen. Eine externe Teilnahme ist also nicht möglich. Meine Vortragsfolien können aber auf der Kohnpage eingesehen werden. Die
Folien für meinen zehnminütigen Kurzimpuls
am 6. Februar stehen schon online und können über die Rubrik "Vorträge und Podiumsbeiträge"
der Kohnpage abgerufen werden.
Am 12. Februar treffen sich in der Bonner "Internationalen DAAD-Akademie" Studienberaterinnen und Studienberater zum Austausch über
spezielle Angebote für geflüchtete und andere internationale Studierende. Meine Einladung, dort über meine Ergebnisse zur migrationsspezifischen Beratungsmethodik zu sprechen, konnte ich nutzen,
um zwei langjährige Arbeitsschwerpunkte zum erstenmal zusammenzudenken: die migrationsspezifische Beratung einerseits und andererseits die besonderen Erfordernisse der Beratung angehender
Hochschulabsolvent/inn/en. Gegen die systematische Unterschätzung akademischer Arbeitsmärkte anzugehen ist immer schwierig. Was heißt das dann erst für das Empowerment von Studierenden mit
Flucht- und Migrationserfahrung? Hier freue ich mich auf eine spannende Diskussion. Die Vortragsfolien kann ich sicher ab der kommenden Woche auf die Kohnpage stellen.
Ja, und dann wartet im Mai die Ehre, auf der diesjährigen Arbeitstagung des Deutschen Verbands für Bildungs- und Berufsberatung (dvb), die den Schwerpunkt "Migration und Beratung" hat, die
wortwörtliche Sonntagsrede zu halten. Dazu mehr in einigen Wochen. Die Anmeldung zu diesem großen Treffen engagierter Beraterinnen und Berater in Münster läuft zurzeit auf der Seite des
Verbandes
www.dvb-Fachverband.de . Die Jahrestagungen des dvb lohnen eigentlich immer, weil
hier vertiefte fachliche Weiterbildung sich gut kombinieren lässt mit einer wirklich angenehmen Runde von Menschen.
14. Dezember 2019
Dokumentation des Vortrags in Rostock
Gestern habe ich in Rostock meinen Vortrag zum Thema "Zutrauen statt Misstrauen. Was bedeutet Potenzialorientierung in der Qualifizierungsberatung für Ratsuchende mit Migrationsgeschichte?“
gehalten. Da die Veranstalter dort eine umfassende Dokumentationsarbeit machen, finden Sie auf der
Vortragsseite der Kohnpage jetzt:
- die Dokumentation meiner Vortragsfolien
- ein Foto der Veranstaltung und
- ein kleines Interview, das direkt nach meinem Beitrag aufgezeichnet wurde. 20 Stunden Bahnfahrt, einmal quer durch die Republik und zurücl, haben sich gelohnt: das Publikum war
interessiert und diskussionsfreudig.
4. Dezembee 2019
Neuer Vortragstermin:
12.02.2020 Bonn Gustav Stresemann-Institut
Vortrag „ Beratung von Ratsuchenden mit Migrationshintergrund und Fluchterfahrung an der Schwelle vom Studium in den Beruf“ im Seminar „Berufsorientierung für geflüchtete und
internationale Studierende" der internationalen DAAD-Akademie
3. Dezember 2019
Presseberichte zu Vortragsveranstaltungen
22. November 2019
Tauberbischofsheim, Stuttgart und Rostock
Die nächsten Vortragstermine
Nach der Internationalen Abschlusskonferenz des EU-Projekts
www.CMinaR.EU waren ein paar
Wochen Erholungsurlaub angesagt. Die wirklich erfreulich verlaufene Konferenz zum Training für die Beratung Geflüchteter kann weiterhin über zahlreiche Dokumente nachverfolgt werden, unter
anderem als Voll-Video-Aufzeichnung (auf der
Vortragsseite beim Datum 27. August 2019). Nun starten so langsam nächste Aktivitäten, und ich
möchte Sie im Folgenden über meine nächsten Vortragstermine informieren. Vielleicht haben Sie Zeit und Lust dabei zu sein.
Da findet als erstes
am 29.November 2019 in Tauberbischofsheim ein landkreisübergreifendes Integrationsnetzwerk seinen Abschluss. Zum Auftakt der
Abschlusskonferenz spreche ich über „Voneinander lernen - Beratungskompetenz in der beruflichen Beratung von Geflüchteten“.
Das Programm kann hier eingesehen werden.
Am 9.12.2019 dann veranstaltet das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg einen Fachtag für Integrationslehrerinnen und
Integrationslehrer. Mir geht es dabei insbesondere darum, dass wirklich alle Potenziale von jungen Geflüchteten erkannt und genutzt werden. Mein Eröffnungsvortrag in der Schwabenlandhalle
Stuttgart-Fellbach lautet: „Faktoren für eine gelingende Berufsorientierung von neu Zugewanderten“.
Das Programm finden Sie hier. .
Den Abschluss für dieses Jahr bildet eine Veranstaltung in Rostock. Dort geht es weniger um Jugendliche, sondern um Erwachsene nach ihrer Flucht nach Deutschland: „Zutrauen statt Misstrauen. Was
bedeutet Potenzialorientierung in der Qualifizierungsberatung für Ratsuchende mit Migrationsgeschichte?“ lautet der Titel meines Vortrags
am 13. Dezember 2019 im Kulturzentrum Waldemar-Hof.
Und auch für das kommende Jahr sind schon Vortragsveranstaltungen geplant. Eine möchte ich vorab nennen: Vom 15.
bis zum 17. Mai 2020 veranstaltet der
dvb – Deutscher Verband für Bildungs- und Berufsberatung seine Jahrestagung in Münster mit dem Leitthema der Migration. In meinem
Beitrag am Sonntagmorgen - der hoffentlich keine Sonntagsrede bleiben wird - möchte ich verdeutlichen, warum wir die berufliche Beratung insgesamt zukunftsfester machen, wenn wir die Beratung für
geflüchtete Ratsuchende professionalisieren. Eine deutschsprachige Fassung meines Vorworts zum CMinaR-Projektbuch skizziert schon einige Linien dieser Argumentation. Sie ist unter dem Tiltel
"Geflüchtete beraten heißt Beratung modernisieren" abzurufen unter
www.kohnpage.de/Text2019e.pdf .
Ich würde mich freuen, wenn die eine oder der andere unter Ihnen bei einer dieser Veranstaltungen dabei sein würde.
Auch die Publikation meines gemeinsam mit Ralph Conrads und Peter Weber verfassten Beitrags „Bildungskapital, Bildungsaspiration und Bildungspotenziale von Menschen mit Fluchterfahrungen -
Entwicklungen und Beratungsansätze" wird nun doch wohl erst im kommenden Frühjahr erscheinen. Die Kernaussagen können Sie vorab lesen unter
www.kohnpage.de/Text2019d-Abstract.pdf .
9. Oktober 2019
Pressebericht zur CMinaR-Konferenz
International Conference on Training Career Counsellors for their Work with Refugees
Zur
International
Conference on Training Career Counsellors for their Work with Refugees kann unter dem Datum der Veranstaltung, dem 27. August 2019, auf der
Unterseite zu meinen Vorträgen nun auch ein
Pressebericht geladen werden.
2. September 2019
CMinaR-Konferenz noch einmal erleben
International Conference als Voll-Video online
Am 27. August fand in Berlin die
International Conference on Training
Career Counsellors for their Work with Refugees statt. Mehr als 140 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 19 Nationen hatten sich angemeldet, um sich über die Ergebnisse des
Projekts
www.CMinaR.EU zu informieren. Den Auftakt machte die Migrationsexpertin und
ehemalige Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth, die die Berufsberatung für Geflüchtete in ihrer grundsätzlichen, auch politischen Bedeutung würdigte. In sechs Kurzvorträgen wurden dann die
inhaltlichen Module für ein Seminar zur Beratung Geflüchteter präsentiert, ergänzt um einen längeren Fachvortrag zum Thema Trauma und Beratung. Zum Schluss dann gab es Feedback von der
Europäischen Kommission, vom Weltberaterverband, von der OECD und von einer NGO, die seit mehr als 3 Jahrzehnten Entwicklungs- und Migrationsarbeit leistet. Alle, die am 27. nicht
persönlich dabei sein konnten, können nun die gesamte Veranstaltung, aufgeteilt in zehn Youtube-Videos nachverfolgen. Der Weg zu den Videos führt über unsere Veranstaltungsseite
www.cminar.eu/public/international-conference/ . Dort findet sich auch die Tagesordnung unserer Konferenz,
mit deren Hilfe Sie leichter die einzelnen Beiträge in den knapp vier Stunden Laufzeit auffinden können.
Weitere Materialien
wie das Buch zur Veranstaltung, die Gesamt-Folienpräsentation sowie meine einführenden und abschließenden Worte zur Jonferenz finden Sie unter dem Datum der Veranstaltung, dem 27. August 2019,
auf der Unterseite zu meinen Vorträgen.
3. August 2019
CMinaR - Das Buch
Studienkurs für die Beratung Geflüchteter jetzt kostenlos erhältlich
Im letzten Newsletter berichtete ich über mein Vorwort zum Buch des europäischen Projekts CMinaR. Jetzt ist das Buch fertig und damit sind alle wesentlichen Projekt-Ergebnisse erhältlich.
Darunter auch der komplette Strukturplan für den einwöchigen Studienkurs. Gemeinsam mit den zahlreichen Unterrichtsmaterialien, die über das Medienportal von CMinaR kostenlos zugänglich
sind, kann nun jede und jeder unseren Studienkurs selbst durchführen. Auch unsere Bedarfsanalyse und unsere Quellenrecherche sind im Buch enthalten. Die genauen bibliografischen Angaben zum
Buch erhalten Sie auf meiner
Publikationsliste. Zur E-Book-Ausgabe (mit zurzeit noch einem kleinen Formatfehler) kommt man mit dem
Link
www.Kohnpage.de/Text2019g.pdf .
Das Buch wird kostenlos auch gedruckt erhältlich sein. Die ersten Exemplare werden
am 27. August auf unserer Internationalen Konferenz in Berlin an die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausgegeben. Die EUROPÄISCHE UNION macht es möglich!
27. Juli 2019
Ewig Unterschätzte und neue Nachbarn
Zwei neue Publikationen
Professionelle Beratung zu Bildung, Beruf und Beschäftigung speist sich aus sehr unterschiedlichen Kompetenzbereichen. Und so beschäftigt sich dieser Newsletter, der über zwei aktuelle
Neuerscheinungen informiert, auch mit zwei recht unterschiedlichen Themen: der Beratung geflüchteter Menschen & der entsprechend spezifischen Beratungsausbildung einerseits und der
Einschätzung berufsspezifischer Chancen am Arbeitsmarkt & die systematische Unterschätzung der Geisteswissenschaffen andererseits.
Zum ersten Thema: Ich habe schon verschiedentlich über das europäische Forschungsprojekt CMinaR berichtet, in dem wir Studienkurse für die Beratung von Geflüchteten entwickelt haben (
CMinaR.EU). Ende August wird das Projekt mit einer Internationalen Konferenz enden und einer Buchpublikation,
die unsere Ergebnisse zusammenfasst. Das Buch wird kostenlos erhältlich sein. Im Vorwort habe ich auf knappem Raum versucht zu skizzieren, wie wir vorgegangen sind und warum wir glauben, was der
Titel meines Vorworts formuliert: „Geflüchtete beraten heißt Beratung modernisieren“. Das Vorwort kann unter
www.Kohnpage.de/Text2019e.pdf in deutscher Sprache gelesen werden und unter
www.Kohnpage.de/Text2019f.pdf im englischen Original. Im Berliner Konferenzsaal sind übrigens noch Plätze frei, und das Buch wird dort voraussichtlich mitzunehmen sein.
Zum zweiten Thema: Ratsuchende in der Berufsberatung erwarten in aller Regel auch Aussagen zu berufsspezifischen Chancen am Arbeitsmarkt. Solche Aussagen professionell einzuschätzen und zu
formulieren, ist aber gar nicht so einfach. In einem Beitrag für das Fachmagazin
dvb Forum habe ich zunächst die statistischen Fallstricke dargestellt, die diese Aufgabe so schwierig
machen - und die uns Chancen systematisch unterschätzen lassen. Danach widme ich mich einer Berufsgruppe, die traditionell am stärksten unterschätzt wird. Die Geisteswissenschaften bilden
regelmäßig eine ganze Liste bedeutsamer Qualifikationen, die gerade in modernen Segmenten des Arbeitsmarkts sehr nachgefragt sind. So ist dieser Beitrag denn auch übertitelt: „Die ewig
Unterschätzten. Warum Beratende kompetent über Arbeitsmarktchancen sprechen müssen und warum das so schwierig ist“. Gefolgt wird dieser Beitrag von den Kurzfassungen zweier Studienabsolventen an
der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit, die dieses Thema in meiner Betreuung in ihren Examensarbeiten vertieft haben: Johannes Könnecke und Ulrich Prestele. Alle drei Beiträge einzeln oder
auch das vollständige Fachjournal mit vielen weiteren interessanten Beiträgen kann online erworben werden unter
www.wbv.de/de/journals/zeitschriften/dvb-forum.html .
8. Juli 2o19
Neue
Vortragstermine
am 29. November 2019 in Tauberbischofsheim und am 13. Dezember 2019 in Rostock. Themen und Veranstalter finden Sie auf der
Vortragsseite.
1. Juli 2019
Berufsberatung für Erwachsene europäisch
Konzept der „vier Schwellen“ in Rom
Über die verstärkte Notwendigkeit beruflicher Beratungsangebote für Erwachsene hatte ich vor wenigen Wochen schon berichtet - dort im Zusammenhang mit einem Termin der GRÜNEN Bundestagsfraktion.
In der kommenden Woche wird dieses Thema auch Gegenstand einer europäischen Weiterbildung für Beraterinnen und Berater sein, denn auch in unseren Nachbarländern wird der Bedarf immer stärker
gesehen. In Rom darf ich deshalb gemeinsam mit Ralph Conrads mein Konzept der Beratung an vier Schwellen im Verlauf beruflicher Biographien vorstellen. Zwei „Schwellen“ werden im fachlichen
Diskurs immer wieder benannt: sehr häufig die „Erste Schwelle“ zwischen allgemeiner und beruflicher (Aus-) Bildung, schon seltener die „Zweite Schwelle“ am Ende einer schulischen, dualen oder
akademischen Ausbildung. Dort geht es dann darum, nach und mit dem AusBILDUNGsberuf eine zweite Wahl zu treffen: die des AusÜBUNGsberufes. Wenn das berufliche Leben sich dann fortentwickelt,
kommen häufig die Schwellen drei und vier hinzu - eine zur, eine weitere nach einer beruflichen Weiterbildung. An all diesen Schwellen haben Menschen Fragen, haben Abwägungen zu treffen und fast
unüberschaubar viele Optionen. Genauer beschrieben habe ich das in meinem Aufsatz zur „Berufsberatung für Erwachsene“, der von meiner
Publikationsliste aus kostenlos geladen werden kann. Für die europäische Beratungsfortbildung in
Rom, an der neben deutschen auch italienische, griechische und französische Akteure teilnehmen werden, ist der Text nun auch ins Englische übersetzt worden. Demnächst wird er auch in dieser
Sprache zu laden sein. Weitere Informationen zu diesem interessanten Seminartermin erfahren Sie auf meiner
Vortragsseite.
25. Juni 2019
CMinaR wird Vorzeigeprojekt
Präsentation auf europäischer Tagung beispielhafter Projekte
Im CMinaR-Projekt entwickeln sechs europäische Länder Lehrinhalte für die Beratungsarbeit mit Geflüchteten. Unsere Arbeit überzeugte die nationale Erasmus+ -Agentur, CMinaR nach Bologna zu
entsenden. Dort wird es einer der deutschen Diskussions-Beiträge sein, wenn es darum geht, entsprechende Projekte zu vernetzen und ihren Einfluss für mehr soziale Inklusion und mehr
bürgerschaftliches Engagement zu erhöhen. Als Projektleiter darf ich am 26. und 27. Juni 2019 unseren Beitrag formulieren. Eine schöne Aufgabe!
Das Programm der Veranstaltung findet sich auf der
Vortragsseite.
Übrigens: zurzeit gehen für unsere internationale Abschlusskonferenz etwa viertelstündlich neue Anmeldungen aus unterschiedlichen Ländern und von unterschiedlichen Akteuren ein. Wer dabei
sein möchte, sollte vielleicht nicht zu lange mit der eigenen Anmeldung warten. Zum Formular geht es über
www.CMinaR.EU .
18. Juni 2019
Internationale Konferenz zur Beratung Geflüchteter
Jetzt anmelden
Ich hatte vereinzelt bereits berichtet über das europäische Projekt CMinaR. Sechs europäische Partnerländer entwickeln hier zusammen Lehrinhalte, mit denen beschäftigungsorientierte Beraterinnen
und Berater auf die Arbeit mit Geflüchteten vorbereitet werden können.
Am 27. August findet unsere internationale Abschlusskonferenz hierzu statt.
Das Programm enthält einige sicher für viele aus dem Fach Beratung und aus der Politik spannende Punkte. Als Auftaktrednerin konnten wir Rita Süssmuth gewinnen. Die ehemalige
Bundestagspräsidentin und weiter unermüdliche Kämpferin für ein soziales Miteinanderwird über die Bedeutung der Beratung Geflüchteter und unserer Projektarbeit sprechen. Die Projektländer stellen
ihre jeweils entwickelten Inhalte vor, die gemeinsam unser Curriculum für einen fluchtspezifischen Beratungslehrgang ergeben. Olga Kostoula wird über die versteckten Effekte von Traumata in der
Beratung sprechen. Und am Ende wollen wir mit der Beratungspolitik darüber diskutieren, wie unsere Arbeit in die Regelausbildung beschäftigungsorientierter Beraterinnen und Berater einfließen
könnte.
Die Konferenz findet im Zentrum des politischen Berlin statt. Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch (mit Simultandolmetschen). Und die Anmeldung ist ab sofort möglich. Der Direktlink
lautet
www.cminar.eu/public/international-conference/ . Einen Button hierzu findet man
auch auf der Startseite unserer Projektseite
www.CMinaR.EU . ich würde mich persönlich
freuen, auch einige aus dem Kreis der Kohnpage-Nutzerinnen und -Nutzer in Berlin begrüßen zu können.
1. Juni 2019
Öffentliche Qualifizierungsberatung für Unternehmen
GRÜNES Fachgespräch zur künftigen Gestaltung
Vor zwei Wochen konnte ich von einer Einladung der GRÜNEN Bundestags-Fraktion berichten. Dort diskutierte ich gemeinsam mit drei weiteren Fachleuten und den Fachbereichen für Bildungs- und
Arbeitsmarktpolitik über die Zukunft der Weiterbildungsberatung aus Sicht der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
Für Dienstag kommender Woche nun traf inzwischen eine zweite Einladung ein:
Am 4. Juni 2019 diskutiere ich mit der „Arbeitsgruppe Wirtschaft“ der GRÜNEN
Bundestags-Fraktion über die Zukunft der öffentlich finanzierten Qualifizierungsberatung für Unternehmen. Nutzerinnen und Nutzer der Kohnpage können wieder die Dokumentation meines
Anfangsimpulses lesen. Der Link findet sich nun beim Termin
4. Juni 2019 auf der Seite
Vorträge . Thema werden auch die typischen Beratungsanlässe sein, die ich in folgendem Artikel skizziert habe:
„Öffentliche Unternehmensberatung nach § 34 SGB III – eine bisher vernachlässigte Leistung mit hohem Zukunftspotenzial.“, im Internet abrufbar unter
www.Kohnpage.de/Text2016c.pdf
Ich bin sicher, diese Diskussion wird so spannend werden wie die erste!
16. Mai 2019
Wo und wie soll künftig zur Weiterbildung beraten werden?
GRÜNE Bundesragsfraktion bildet hierzu ihre Position
Dass wir mehr Weiterbildung brauchen, insbesondere für diejenigen, die ihrer am stärksten bedürfen - das ist seit vielen Jahren fester Bestandteil aller Sonntagsreden zu diesem Thema. Wer an der
allgemeinbildenden Schule und wer in der beruflichen Ausbildung bisher weniger erreicht hat als andere, der findet auch später seltener den Weg in Angebote zur beruflichen Weiterqualifizierung.
Die Gründe hierfür sind zahlreich. Ein wesentliches Hindernis ist aber sicher, dass das Angebot fast unüberschaubar, eine kompetente Beratung aber nur schwer zu finden ist - gerade auch für die
genannte Zielgruppe.
Zurzeit nun tut sich politisch einiges, um hier voranzukommen. Insbesondere die Förderung von Weiterbildung erhält neue Möglichkeiten. Die GRÜNE Bundestagsfraktion diskutiert am kommenden Freitag
mit mehreren Fachleuten, wie auch die Weiterbildungsberatung vorangebracht werden kann. Ich freue mich dabeisein und an der Diskussion teilnehmen zu können. Zu Beginn wurde ich um einen
Kurzimpuls gebeten. Meine knappen Stichpunkte hierzu können Nutzerinnen und Nutzer der Kohnpage zumindest auf meinen Folien nachvollziehen. Sie finden sich beim Veranstaltungstermin auf der Seite
zu
Vorträgen und Podiumsbeiträgen oder direkt mit dem Link
www.kohnpage.de/Veranstaltung-2019-05-17-Dokumentation.pdf .
Wer meine Gedanken zum Empowerment in der Weiterbildungsberatung nachlesen möchte, dem sei noch einmal meine Publikation 2019a empfohlen. Eine ausführlichere Darstellung der Aufgaben in der
Berufsberatung für Erwachsene findet sich als Publikation 2017d. Beide Texte können
hier abgerufen werden.
1. April 2019
SGB II-Reform - aber wie?
Am morgigen 2. April 2019 veranstaltet die Diakonie Deutschland einen Workshop zu einer möglichen Veränderung der Grundsicherung für Arbeitsuchende. Während für die geforderte Abschaffung der
Sanktionen im Bereich der Grundsicherungsleistungen vieles spricht (insbesondere Artikel 1 Grundgesetz), sind Überlegungen zur Trennung von Beschäftigungs- und Sozialberatung schon
problemstischer. Wer Menschen in „chronischer Arbeitslosigkeit“ (IAB) helfen will, erste Schritte heraus aus dieser Situation zu machen, wird beide Beratungskompetenzen gemeinsam brauchen und
ganzheitlich agieren müssen. Es gilt, beide Beratungskulturen nicht weiter zu trennen, sondern im Gegenteil: aufeinander zu zu bewegen, ja sie am besten zu vereinen. Ein schwieriges Unterfangen!
Meine Positionen hierzu darf ich als Impulsgeber in den Workshop einbringen. Nutzerinnen und Nutzer der Kohnpage können zumindest meine Präsentationsfolien sehen, mit denen ich meinen Impuls
unterstützen möchte - auch wenn sie sicher nicht ganz selbsterklärend sind. Die Dokumentation und das Programm finden Sie unter dem Datum 2. April 2019 auf der Unterseite
Vorträge.
14. März 2019
Geflüchtete beraten heißt Beratung modernisieren
Vorausschau auf eine neue Publikation
Leider wohl erst im November wird folgender Beitrag erscheinen, den ich gemeinsam mit zwei Kollegen an der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit gerade fertiggestellt habe:
Ralph Conrads / Karl-Heinz P. Kohn / Peter Weber:
„Bildungskapital, Bildungsaspiration und Bildungspotenziale von Menschen mit Fluchterfahrungen - Entwicklungen und
Beratungsansätze“
in: Ralph Conrads, Thomas Freiling, Anne Müller-Osten und Jane Porath (Hrgg.): Arbeitswelten der Zukunft, Wiesbaden: Springer
Fachmedien, 2019
Darin versuchen wir zu erfassen, welches Bildungskapital Neuzuwandernde aus dem syrischen, aus dem iranischen und aus dem afghanischen Bildungssystem potenziell mit nach Deutschland bringen. Wenn
Bildungs- und Berufsberater lernen, das individuelle Bildungspotenzial Geflüchteter für Deutschland zu erkennen und zu fördern, dann machen sie sich zukunftsfähig. Denn genau auf diese Fähigkeit
wird es in der Beratung künftig immer vielfältiger werdender Gruppen ratsuchender Menschen ankommen. In 19 Kernsätzen können Nutzerinnen und Nutzer der Kohnpage unseren
Argumentationsgang schon einmal grob nach-, oder besser: vor-lesen.
HIer sind sie zu finden.
Zum Schluss noch ein Hinweis und eine Bitte:
Am 27. August beschließen wir das Projekt
www.CMinaR.EU mit einer internationalen Konferenz in Berlin. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie sich diesen Termin schon einmal vormerken und Ihre Teilnahme erwägen würden. Den
jeweils aktuellen Stand des Programms werde ich regelmäßig
hier zum Abruf bereitstellen. Diesen Link finden Sie auch beim Eintrag der Veranstaltung auf der Seite
„
Vorträge“. Werbung für die Veranstaltung in Ihren Netzwerken ist hochwillkommen!
Am Mittwoch kommender Woche spreche ich in Winnenden. Interessierte können si
cher noch dazustoßen. Details finden Sie auf der Seite
Vorträge.
9. März 2019
Berufliche Weiterbildung in einer Migrationsgesellschaft
Aktuelle IQ konkret-Ausgabe
erschienen
Ein wenig verzögert ist nun die Ausgabe 03/2018 des Magazins
IQ
konkret erschienen. Darin behandeln zahlreiche Autorinnen und Autoren Themen der beruflichen Weiterbildung im Zusammenhang mit Migration: welche spezifischen Angebote im
IQ-Netzwerk entwickelt wurden, warum die Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund am System der beruflichen Weiterbildung immer noch deutlich zu gering ist und wie versucht werden kann,
sie zu erhöhen. Nutzerinnen und Nutzer der Kohnpage konnten meinen Beitrag „Zutrauen statt Misstrauen“ seit Dezember im Vorabdruck lesen. Nun möchte ich die Lektüre auch der anderen Beiträge
des Magazins sehr empfehlen. Der Volltext kann
hier nun kostenlos geladen werden.
22. Januar 2019
Der Film C A P E R N A U M
Ein in Cannes ausgezeichnetes Empathie-Training
Empathie ist die Grundvoraussetzung gelingender Beratung. Das kann man zurzeit mit einem in Cannes ausgezeichneten Spielfilm trainieren, der in den Slums von Beirut spielt und soeben in guten
deutschen Kinos angelaufen ist.
Um diese Chance zu nutzen, habe ich für kommende Woche Studentinnen und Studenten der HdBA zum gemeinsamen Kino-Besuch eingeladen. Wer in der Nähe von Mannheim wohnt, kann gerne
mitkommen. Wer nicht, findet vielleicht in seiner Nähe ein Kino seines Vertrauens. Inzwischen ist der Film auch auf DVD erhältlich. Informationen zur "Exkursion" finden Sie auf
www.Kohnpage.de/Plakat02.pdf . Informationen zum Film gibt es im Netz unter
18. Januar 2019
Antworten auf Fragen zur Migrationspolitik und zur Integration in Gesellschaft und Arbeit
Ein unveröffentlichtes Interview für Leserinnen und Leser der Kohnpage
Ein neues Jahr ist angebrochen, und ich wünsche uns allen ein friedvolles, gesundes und erfolgreiches 2019.
Zum Auftakt möchte ich Ihnen einen Text zur Verfügung stellen, der nicht zur Veröffentlichung gedacht ist. Ende letzten jahres wurde ich im Rahmen einer Studienarbeit zu Themen der Migration und
Integration befragt - und erhielt anschließend die Transkription des gut einstündigen Interviews. Dieser Text ist entsprechend von zahlreichen Unsauberkeiten gekennzeichnet, wie sie in spontaner
mündlicher Rede entstehen. Vielleicht finden Sie meine Antworten auf Fragen nach einer verbesserten Arbeitsmigrationspolitik, nach der Rolle von Kultur und Religion, nach der Integration der
dritten und vierten Generation oder nach der Motivation, sich überhaupt mit solchen Themen zu beschäftigen, aber trotzdem interessant. Dieser Hintergrundtext ist natürlich ein Stück persönlicher
geraten als Texte, die zur Publikation bestimmt sind. Sie finden ihn
hier.
Ansonsten freue ich mich auf das Erscheinen der aktuellen IQ konkret-Ausgabe mit dem Artikel „Zutrauen statt Misstrauen" und auf die Abschlussmonate des Projektes
www.CMinaR.EU mit hoffentlich interessanten Ergebnissen, über die ich hier natürlich gerne berichten
werde.
23. Dezember 2018
Zutrauen statt Misstrauen
Kurzbeitrag zur Weiterbildungsberatung für Ratsuchende mit Migrationshintergrund jetzt abrufbar
Erst kürzlich hatte ich einen Kurzbeitrag zum Thema Weiterbildungsberatung und Migration angekündigt. Der Artikel wird voraussichtlich im Januar 2019 im Magazin "IQ konkret" erscheinen und den
Titel "Zutrauen statt Misstrauen" tragen. Dieser von der Redaktion gewählte Titel trifft den Kern des Beitrags sehr gut. In jeweils einer kurzen Skizze zu Ratsuchenden der dritten oder gar schon
vierten Generation aus sogenannten "Gastarbeiter"-Familien und zur Gruppe der in den letzten Jahren zu uns Geflüchteten versuche ich zu illustrieren, worauf es hier ankommt: Eine wirkungsvolle
Beratung zur Weiterbildung für diese Gruppen braucht (1) methodensicheres e
mpowerment und (2) eine anwaltschaftliche Beratungshaltung.
Die Nutzerinnen und Nutzer der Kohnpage können einen Vorabdruck schon lesen. Unter
www.Kohnpage.de/Text2019a.pdf erhalten Sie den Text.
12. Dezember 2018
Künftig möchte ich von ausgewählten
Vorträgen eine Dokumentation meiner Vortragsfolien zur Verfügung stellen. Zwar halte ich meine Vorträge in der
Regel frei und nutze Folien nur zur Illustration mit Datenschaubildern und nur sehr wenigen textlichen Stichworten. Die Folien sind also meist nicht selbsterklärend, wenn man den Vortrag selbst
nicht gehört hat. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bietet sich so aber eine Möglichkeit, das Gesagte noch einmal nachzuvollziehen oder durch Nutzung der angegebenen Quellen zu vertiefen. Wer
nicht teilgenommen hat, erhält vielleicht zumindest eine grobe Vorstellung vom Gang meiner Argumentation und kann bei Bedarf gerne
nachfragen.
Den Anfang macht der Foliensatz zum Impulsvortrag, den ich am 4. Dezember 2018 für den Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT im Berliner Quadriga-Forum gehalten habe.
Thema waren „Erfolgsfaktoren für die gelingende Integration Geflüchteter in Ausbildung“.
Wenn künftig weitere Dokumentationen zur Verfügung stehen, werde ich den Link jeweils auf die
Vortragsseite stellen und die Abonnentinnen und
Abonnenten des
Kohnpage-Newsletters darüber informieren.
25. November 2018
Der Sommer hat bis vor kurzem mit seinem Abgang gekämpf und - schwups - ist es schon wieder fast Advent. Ein guter Zeitpunkt, um einiges aus meiner Werkstatt zu berichten:
ENTWICKLUNG NEUER STUDIENINHALTE FÜR DIE BERUFSBERATUNG GEFLÜCHTETER (Projekt CMinaR)
Seit inzwischen mehr als zwei Jahren arbeitet das Projekt CMinaR (sprich - englisch: „seminar“) an der Entwicklung neuer Lehrinhalte, mit denen sich Beraterinnen und Berater auf die Arbeit mit
Geflüchteten vorbereiten können. Am vorvergangenen Wochenende berieten wir als Vertreterinnen und Vertreter sechs europäischer Projektteams in Istanbul, wie wir den Endspurt der Arbeit
organisieren und auf welche Weise wir über unsere Ergebnisse informieren möchten. Die Ergebnisse der Befragung von Beraterinnen und Beratern aus all diesen Ländern habe ich ja bereits im
vergangenen Jahr veröffentlicht (siehe Publikation 2017c auf meiner
Publikationsliste). Nun haben wir beschlossen, zum Ende unseres Projektes im
kommenden Sommer zwei Dinge zu tun: Alle wesentlichen Ergebnisse sollen in Buchform veröffentlicht werden, darin auch ein ausführlicher Strukturplan für Lehrende, die unseren Studienkurs selbst
umsetzen möchten. Außerdem planen wir eine europäische Abschlusskonferenz, und ich würde mich freuen, wenn Sie sich bei Interesse diesen Termin schon einmal
vormerken würden:
27. August 2019 in
Berlin. Über unsere Adresse
www.CMinaR.eu können Sie sich über das Projekt informieren.
NEUE PUBLIKATION
Für die kommende Ausgabe 03/2018 des IQ konkret-Magazins (
www.netzwerk-iq.de/publikationen/iq-konkret.html) durfte ich einen Standpunkt formulieren, der die gegenwärtige
Entwicklung zur lebensbegleitenden und damit auch zur Weiterbildungs-Erwachsenen-Beratung mit den Bedarfen Ratsuchender zusammenbringt, die eine Migrationsgeschichte haben. Im Kurzbeitrag
„Weiterbildungsberatung und Migration. Die Herausforderung heißt anwaltschaftliche Bestärkung“ möchte ich insbesondere dazu anregen, dass Beraterinnen und Berater sich in die Situation dieser
Gruppe Ratsuchender einfühlen. Das ist bedeutsam, um die genannte Herausforderung bewältigen zu können. Die Magazin-Ausgabe wird wie alle so vielfältigen und wertvollen Publikationen des
Netzwerks „Integration durch Qualifizierung“ offen und kostenlos zugänglich sein. Gerne werde ich kurz über das Erscheinen - vermutlich in der zweiten Januar-Hälfte 2019 -
informieren.
NÄCHSTE ÖFFENTLICHE IMPULSE
1
Kann man Empathie trainieren? Meine Recherche in der psychologischen Disziplin haben mir bisher auf diese Frage noch keinen rechten Aufschluss gebracht. Erfahren habe ich aber, dass Rollenspiele
in der Beratungsausbildung hier durchaus einen Effekt haben können. Etwas Vergleichbares könnte sich
am kommenden Mittwoch einstellen,
dem 28. November 2018 im Audimax der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit
in Mannheim. Auf studentische Initiative hin haben wir dort die „Bühne für Menschenrechte“ zu Gast, die uns schauspielerisch und zugleich dokumentarisch (auf der Basis realer Interviews) die
Erlebnisse und die Sichtweise geflüchteter Menschen nahebringen wird. Für das anschließende Gespräch mit dem Publikum stehe ich gemeinsam mit einer Vertreterin und einem Vertreter der
Beratungspraxis zur Verfügung. Ich hoffe und denke, dass ein lebhafter und engagierter Dialog mit dem Publikum entstehen wird. Wer kurz entschlossen von Ihnen noch dazukommen kann und mag, ist
willkommen. Ansonsten empfehle ich den Kontakt zur
buehne-fuer-menschenrechte.de . Denn ich
wünsche mir viele solcher Aufführungen, und die engagierten Schauspielrinnen und Schauspieler sicher auch.
2
Das seit vielen Jahren in der beruflichen Orientierung engagierte Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT widmet seine nächste Fachkonferenz der „Integration geflüchteter junger Menschen durch
Ausbildung“.
Am 4.
Dezember darf ich hierzu den Auftaktimpuls setzen und spreche zu den „Erfolgsfaktoren für die gelingende Integration von Geflüchteten in Ausbildung“. Auch hier kann ich in drei
aufeinanderfolgenden Workshops in jeweils kleinerer Runde mit dem Publikum zu diesem Thema ins Gespräch kommen. Das Programm der Veranstaltung, die im Quadriga-Forum Berlin stattfindet, finden
Sie hier:
www.einfachzukunft.de/wp-content/uploads/2018/11/EinfachZukunft-Einladung.pdf
UND WEIL ES SO SCHÖN WAR,
wiederholen sich demnächst einer meiner Vorträge (Termin
10.12.2018 auf der
Übersicht meiner Vortragstermine) und eine meiner Publikationen (Text 2019b auf der
Publikationsliste).
12. September 2018
Migrationsspezifische Beratung braucht Expertise
Bei LIFE in Berlin habe ich einen Vortrag gehalten und einen Workshop zu meinem Konzept der migrationsspezifischen beschäftigungsorientierten Beratung geleitet. Teilnehmerinnen und
Teilnehmer kamen überwiegend aus der aufsuchenden Bildungsberatung für geflüchtete Ratsuchende, aber auch aus Agenturen für Arbeit und Jobcenters. Das Interesse war groß, der Austausch zur
praktischen Anwendung ergiebig. LIFE e.V. gehört zu den erfahrenen Trägern innerhalb des Netzwerks „Integration durch Qualifizierung“ (
www.Netzwerk-IQ.de). Das Netzwerk wird breit gefördert von deutschen und europäischen staatlichen Institutionen. Seit 2005 werden dort Ratsuchende mit Migrationshintergrund zu
unterschiedlichsten Anliegen in Bildung, Beruf und Beschäftigung beraten, werden entsprechende Pilotprojekte durchgeführt, wird das entstehende Fachwissen konzentriert in eigenen Fachgremien
verdichtet und werden auf dieser Grundlage politische Entscheiderinnen und Entscheider beraten. Die Erfahrungen aus dieser Arbeit sind unverzichtbar, wenn die Integration von Menschen mit
Migrationshintergrund - aus früheren Einwanderungsfamilien, aus der Gruppe der aktuell Geflüchteten und aus den Einwanderern, die wir künftig gewinnen wollen - gelingen soll. Nun aber
bangen erfahrene Träger wie LIFE um die weitere Förderung. Die anstehende neue Förderperiode legt den Fokus auf Migrantenselbstorganisationen - und das ist gut so! Der stärkere Einbezug
dieser Organisationen - von der Fachwelt seit langem gefordert - darf aber nicht den Verlust erfahrener Träger zur Folge haben. Ausweitung statt Austausch muss das Ziel sein. Bedarf gibt es
wahrlich genug.
26. August 2018
Kultur des Miteinander
Wir müssen zeigen, was wir wollen
Nicht erst seit den Diskussionen um Mesut Özils Rücktritt aus der nationalen Fußballmannschaft schleichen sich feindselige Gedanken von rechts außen auch in die Mitte der Gesellschaft. Auch
Menschen, die seit Generationen mit uns leben, fallen beim „Wir“ und „Die“ in die zweite Kategorie. Nach dem von Deutschland der Welt aufgezwungenen Zweiten Großen Krieg fehlten auch in diesem
Land mehr als fünf Millionen junger Männer, die ihr Leben verloren hatten. Gleichzeitig waren ihren Hinterbliebenen, den Versehrten und den Älteren staatliche Renten zu zahlen. OHNE DIE
EINWANDERUNG DER SOGENANNTEN GASTARBEITER WÄRE WEDER DER WIRTSCHAFTLICHE AUFBAU NOCH DIE STABILISIERUNG DER SOZIALVERSICHERUNG IN DEM MASSE GELUNGEN, WIE DEUTSCHLAND SIE ERLEBEN DURFTE. Denn
die neuen Arbeitskräfte waren jung, gesund, voll erwerbstätig und voll steuer- und beitragspflichtig. Das ist in das Bewusstsein der deutschen Öffentlichkeit nicht aufgenommen worden. Dieser
wirtschaftliche Blick mag unsere ganz einfach menschliche und grundrechtliche Perspektive ergänzen. Es wird Zeit, dass alle, die für die Gleichberechtigung aller Menschen und für ein eigentlich
selbstverständliches Akzeptieren und Miteinander stehen, dies auch deutlich machen. Denn die Menschenfeinde von rechts und von der Seite des religiösen Fanatismus erobern sich immer mehr vom
öffentlichen Raum.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am 22. August 2018 zu einer „deutsch-türkischen Kaffeetafel“ ins Schloss Bellevue geladen und dabei wichtige Worte gefunden. Zitate aus seiner Rede
erhielten bei Twitter überwiegend wütend menschenfeindliche Kommentare. Deshalb stehen nun Kernsätze aus dieser Rede auf der Startseite der Kohnpage. Auch wenn die Kohnpage als reines
Informationsmedium zu meiner Arbeit konzipiert ist und in der Regel keine rein poltischen Positionierungen enthält, möchte ich dieses Zeichen setzen. Ich würde mich freuen, wenn möglichst viele
Ähnliches tun. Der Volltext der Rede Frank-Walter Steinmeiers ist leicht auffindbar auf der Internetpräsenz des Bundespräsidenten.
9. Juni 2018
Aktuelle Impulse zur Beratung für Geflüchtete: Drei Vorträge und ein internationales Projekt
1. In unterschiedlichen Foren versuche ich durch Vortragsimpulse und Beiträge zu Podiumsdiskussionen den Blick auf die Herausforderungen dieser anspruchsvollen Aufgabe zu schärfen. In der
kommenden Woche (vom 11. bis zum 14. Juni 2018) habe ich hierfür gleich dreimal die Gelegenheit: Am Montag diskutiere ich mit Studierenden der Sozialen
Arbeit an der Simon Ohm-Hochschule in Nürnberg. Das freut mich besonders deshalb, weil die Zusammenarbeit zwischen Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern in Kommunen und bei sozialen Trägern und
den Beratungs- und Vermittlungsfachkräften in Agenturen für Arbeit und Jobcenters von besonderer Bedeutung für das Gelingen der beruflichen Integration Geflüchteter ist - und nach wie vor
ausbaufähig. Am Mittwoch dann berichte ich der Fachgruppe Beratung des Netzwerks „Integration durch Qualifizierung“ in Kassel über die aktuelle Weiterentwicklung der migrationsspezifischen
beschäftigungsorientierten Beratung. Und am Donnerstag dann darf ich eine Großveranstaltung im Kreis Plön in Schleswig-Holstein eröffnen. Auch hier steht die Frage im Mittelpunkt; „Wie kann die
Integration Geflüchteter in Ausbildung und Arbeit gelingen?“ Wer dabei sein möchte, kann gerne bei mir die Veranstaltungsdetails erfragen.
2. Bisher habe ich noch wenig berichtet von einem auf drei Jahre angelegten Projekt zur Verbesserung der Ausbildung beschäftigungsorientierter Beraterinnen und Berater für die Arbeit mit
Geflüchteten. Das Projekt hat die Hälfte seiner Laufzeit schon überschritten. Bisher gab es aber noch wenig „Vorzeigbares“ - auch weil die Entwicklung der Internetpräsenz ein wenig länger dauerte
als erhofft. Nun aber können unter der Adresse www.CMinaR.EU die ersten Informationen und
Forschungsergebnisse abgerufen werden. CMinaR steht für: „Counselling for Refugee and Migrant Integration into the Labour Market – Development of Courses for Higher Education and
Public Employment Services“. In einem Team aus sechs europäischen Hochschulen entwickeln wir hier Studien- und Weiterbildungskurse zur Vorbereitung von Beraterinnen und Beratern. Die ersten
Ergebnisse sind eine transnationale Literaturstudie und eine Bedarfserhebung bei Forschenden, Lehrenden und Praktizierenden der Beratung. Man findet sie unter „Intellectual Outputs“ (so die
europäische Fördersprache), jeweils unter dem Namen „Transnational Report“. Die erste Generalprobe für den Studienkurs ist Ende Mai gelaufen. Viel Arbeit liegt noch vor uns. Über den Fortgang des
Projekzs werde ich hier informieren.
4. März 2018
Am 1. März ist ein Artikel im IAB-Onlinemagazin IAB-Forum erschienen. Franziska Schreyer, Angela
Bauer und ich haben ihn bewusst für die Praxis geschrieben, in der sich Beraterinnen und Berater von Geflüchteten häufig fragen:
Wie kann ich geflüchtete Jugendliche von den Vorteilen einer Ausbildung in Deutschland überzeugen?
Unseren Beitrag „Ausbildung kann Bleibeperspektiven für Geflüchtete verbessern" finden Sie unter:
www.iab-forum.de/ausbildung-kann-bleibeperspektiven-fuer-gefluechtete-verbessern/
27. Februar 2018
Am 18. September vergangenen Jahres veranstaltete das IQ-Netzwerk Baden-Württemberg seinen Fachtag zur Integration Geflüchteter, bei der ich den Impuls zur Veranstaltung geben durfte (siehe
unten). Zu dieser großen Fachtagung ist nun eine Dokumentation erschienen, die die Ergebnisse auch der interessanten Arbeitsgruppen zusammenfasst. Es findet sich dort auch eine kurze
Zusammenfassung meines Impulses und ein Link zu den Folien meiner Präsentation. Die Dokumentation kann hier geladen werden.
29. Januar 2018
Berufliche Entscheidungen haben weitreichende Konsequenzen. Nicht selten haben deshalb insbesondere jugendliche, aber auch erwachsene Ratsuchende große Sorge, sich auf einen der so ungeheuer
vielen beruflichen Wege festzulegen. Und dennoch wusste schon Xenophon vier Jahrhunderte vor unserer Zeitrechnung: "Wer darauf besteht, alle Faktoren zu überblicken, bevor er sich entscheidet,
wird sich nie entscheiden." Dieses Zitat stammt aus dem Begleitmaterial einer großen Ausstellung genau zu diesem Thema: "ENTSCHEIDEN. Eine Ausstellung über das Leben im Supermarkt der
Möglichkeiten". Nach Hamburg, Mainz und Bremen kann diese Ausstellung nun in der Nachbarschaft der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit besucht werden. Das Landesmuseum für Technik und
Arbbeit, das sich leider seit einiger Zeit nur noch verkürzt Technoseum nennt, zeigt diese Ausstellung noch bis 6. Mai 2018 in Mannheim - auch mit einem sehr interessanten Rahmenprogramm. Ich biete an zwei
Mittwochen Ende Februar und Anfang März einen gemeinsamen Besuch an - zur Ausstellung und zum "Poetry Slam der Entscheidung". Eingeladen sind nicht nur Studierende, sondern natürlich jede und jeder, der Lust und Zeit hat dabei zu sein. Über die
gemeinsamen Termine kann man mehr erfahren auf dem Plakat zu den Exkursionen oder auch direkt bei mir persönlich. Für
Hochschulangehörige mit Zugang zur Plattform ILIAS ist eine eigene Gruppe eingerichtet. Die Internetseiten zur Ausstellung erreicht man über www.Entscheiden.EU
12. Januar 2018
Mit den besten Wünschen für das Neue Jahr 2018 hier gleich ein paar Dinge, die sich im neuen und für das neue Jahr schon getan haben:
-
Publikationen
-
- Der Artikel „Berufsberatung für Erwachsene. Themen und Bedarfe - Rechtsanspruch und ökonomische Bedeutung" ist zum Ende des Jahres 2017 erschienen und kann nun leichter zitiert
werden. Die bibliographischen Angaben finden sich wie immer auf der Seite Publikationen.
- Der gemeinsam mit Franziska Schreyer und Angela Bauer geplante Beitrag zur „Bildungs- und Berufsberatung junger Geflüchteter" wird nun voraussichtlich in den nächsten Wochen im
IAB-Forum erscheinen. Sobald das geschehen ist, werde ich hier und im Newsletter zur Kohnpage natürlich darüber informieren.
- Expertisen
-
- Zu meinem Vortrag in der institutsinternen Vortragsreihe DiskAB des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am 19. Dezember waren erfreulich zahlreiche und
unterschiedliche Teilnehmerinnen und Teilnehmer erschienen. Neben Personen aus unterschiedlichen Forschungs- und Organisationsbereichen des IAB kamen auch einige Zuhörerinnen und Zuhörer
aus leitenden Dienststellen der Bundesagentur für Arbeit. In der Folge wurde ich eingeladen, meine Expertise auch in einem Workshop Mitte Januar einzubringen, bei dem die
Organisationseinheit „Produktentwicklung der Berufsberatung" der Bundesagentur ihre diesjährigen Aufgaben und Ziele diskutieren und festlegen möchte.
- Das Netzwerk Integration durch Qualifizierung (IQ), der wohl bekannteste und größte Kreis von Expertinnen und Experten für die berufliche Beratung von Menschen mit
Zuwanderungsgeschichte in Deutschland, wird Anfang Februar mit mir darüber diskutieren, wie mein Konzept der migrationsspezifischen beschäftigungsorientierten Beratung (das ursprünglich
für dieses Netzwerk erarbeitet wurde) weiterentwickelt und verstetigt für die eigene Arbeit genutzt werden kann.
- Und schließlich: Am 15. Dezember 2017 hat mich der Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung in den Beirat für das BIBB-Forschungsprojekt „Chancen des Zugangs zur beruflichen
Bildung für bleibeberechtigte junge Geflüchtete. Möglichkeiten und Hindernisse in der Beratung und Unterstützung" berufen. Das Projekt läuft bis zum Herbst 2019.
- Vorträge
-
- Und zum Schluss ein kleiner Vorausblick auf einen spannenden Fachtag zur Berufsorientierung in der Region Stuttgart. Am 14. März 2018 spreche ich dort zum Thema „Schreckgespenst 4.0?
Der künftige Arbeitsmarkt braucht ein Ende der Schwarzen Pädagogik". Die genaueren Daten finden sich wie immer auf der Seite Vorträge
und Podiumsbeiträge. Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an Lehrerinnen und Lehrer, die in der Berufsorientierung aktiv sind. Wer hier als externer Gast dazukommen mag, für
den lässt sich sicher eine Möglichkeit finden.
15.12.2017
Im Dezember hat mich der Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) in den Beirat zum Forschungsprojekt Nr. 3.4.305 des Instituts berufen. Ziel des Projekts ist die Untersuchung
der „Chancen des Zugangs zur beruflichen Bildung für bleibeberechtigte junge Geflüchtete: Möglichkeiten und Hindernisse in der Beratung und Unterstützung“.
7. Oktober 2017
Als ich von der Internet-Plattform Tellonym las, dachte ich zunächst an die vielen denkbaren negativen Folgen, wenn Menschen nun auch noch völlig anonym persönliche Kommentare für andere
verfassen können. Beim zweiten Nachdenken erschloss sich mir aber die wunderbare Möglichkeit, wirklich offen formulierte Rückmeldungen zu meinen Aktivitäten zu erhalten. Diese Gelegenheit ist
sicher insbesondere für Studierende sinnvoll, die sich dann bei Hinweisen auf Verbesserungswürdiges nicht über mögliche Effekte auf ihre Benotungen sorgen müssen. Und ernstgemeintes Lob von
Studierenden kann ohne Sorge geäußert werden, dass dies als „Strebertum“ missverstanden werden könnte. Über die neue Unterseite Feedback erhoffe ich mir aber auch Hinweise zum Beispiel nach Vorträgen oder Publikationen. Natürlich freue ich mich weiterhin auch über persönliche Nachrichten, die Sie mir auf der Menüseite Kontakt schreiben können.
30. September 2017
Am 19. Dezember 2017 werde ich in der internen Vortragsreihe DiskAB des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung meinen Ansatz zur Verbesserung der Bildungs- und Berufsberatung für
Geflüchtete vorstellen. Zu einem solchen Termin und in diesem Rahmen darf man sicher mit wirklich interessierten Zuhörerinnen und Zuhörern rechnen. Sollte jemand aus dem Nürnberger Raum
dazukommen mögen, lässt sich hier sicher eine Möglichkeit finden. Mehr zum Institut unter www.IAB.de. Mehr zum Vortrag auf der Menüseite Vorträge und Podiumsbeiträge.
27. September 2017
FOCUS online berichtete am Freitag über die Fachtagung des IQ-Netzwerks Baden-Württemberg vom 18. September 2017 (siehe
Vorträge) und stellte meinen Grundtenor in die Titelzeile und in den Berichtstext. Hier kann der Online-Artikel
abgerufen werden.
25. September 2017
Die Themen Forschung und Lehre haben ab jetzt eigene Unterseiten auf der Kohnpage. Die neue Seite "Forschung" enthält nun auch Kurzinformationen zum europäischen Forschungsprojekt CMinaR, darunter auch ein Projekt-Poster, mit dem man sich einen Überblick über das
Forschungsvorhaben machen kann.
23. September 2017
Das IQ-Netzwerk Baden-Württemberg hat die Dokumentation meiner Folien zum Impulsvortrag vom 18. September 2017 online zur Verfügung
gestellt. Hier können Sie sie abrufen.
20. September 2017
In unserem europäischen Forschungsprojekt CMinaR konnten wir die ersten (Zwischen-) Ergebnisse veröffentlichen. Das Ziel des
Projektes ist die Entwicklung von Studieninhalten, mit denen Bildungs- und Berufsberater sich professionell auf Gespräche mit Geflüchteten vorbereiten können. Die ersten Vorarbeiten sind
umfassende Literaturstudien in den fünf beteiligten Ländern Deutschland, Italien, Schweden, der Türkei und dem Vereinigten Königreich sowie die (Delphi-) Befragung von Experten und Betroffenen
über die geeigneten Inhalte für solche Studienkurse in diesen Ländern. Die Ergebnisberichte zu beidem finden Sie auf der Projektseite www.CMinaR.EU unter dem Menüpunkt "Intellectual Outputs". Die transnationale Zusammenfassung zur Delphi-Befragung finden Sie als meine Publikation 2017c auf der Publikationsliste oder
direkt im Volltext unter www.Kohnpage.de/Text2017c.pdf.
19. September 2017
Am 18. September 2017 konnte ich im Rahmen meines Impulsvortrags für den Fachtag des baden-württembergischen Netzwerks IQ meinen
Vorschlag für ein System rationaler und emotionaler Steuerung hin auf mehr Zuwanderung für Deutschland vorstellen. Warum mehr? Das können Sie im ersten Teil meines Artikels zur
beschäftigungsorientierten Beratung für Geflüchtete nachlesen. Sie finden ihn unter www.Kohnpage.de/Text2017a.pdf.
Das Foto zeigt den Rahmen der Veranstaltung. Es hat Spaß gemacht ... und zu zahlreichen Nachfragen und Diskussionen angeregt.
Eine Dokumentation zur Veranstaltung kann hier geladen werden.
26. Juli 2017
Sind wir schon reif genug?
Neuer Eröffnungsvortrag in Stuttgart
Angelehnt an einen bekannten Werbespruch könnte man sagen: "Nie war es so wertvoll wie heute." Seit vielen Jahren arbeitet das
Netzwerk "Integration durch Qualifizierung", den meisten bekannt als "IQ", konzentriert für die beschäftigungsorientierte Beratung und Integration von Menschen mit Einwanderungsgeschichte. Im
September richtet der baden-württembergische Teil des Netzwerks seinen großen Fachtag in Stuttgart aus. Thema ist die "Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten: Erfolge, Herausforderungen,
Perspektiven". Ich freue mich sehr, dass ich den Auftakt für dieses große Experten-Forum formulieren darf. Am 18. September 2017 spreche ich im GENO-Haus
Stuttgart über die Frage: "Sind wir schon reif genug? - Ganzheitliche Integrationskonzepte brauchen eine aufnahmefähige Gesellschaft". Wer dabei sein möchte, kann sich ab demnächst anmelden
auf der Seite www.Netzwerk-IQ-BW.de
24. Juni 2017
Anfang Oktober 2017 wird in Padua eine dreitägige internationale Konferenz stattfinden, bei der es darum gehen soll, wie wir mit
Bildungs- und Berufsberatung Prozesse der Gleichstellung und Inklusion unterstützen können. Am 5. Oktober kann ich dort meine Ideen zur Ausrichtung der Beratung an den Themen und Bedarfen
gelüchteter Menschen einbringen. (siehe Vorträge)
Gleich in der nächsten Woche, am Freitagabend (30. Juni 2017) spreche ich bei einer großen Orientierungsveranstaltung für die Eltern
von Schülerinnen und Schülern auf dem Weg zum Abitur. Thema wird der immer wieder zu Unrecht in Zweifel gezogene Arbeitsmarkt für Akademiker sein. Die Veranstaltung findet im CongressCenter
Pforzheim statt.
28. April 2017
Der kürzlich erschienene Aufsatz "Spezifische Berufsberatung für geflüchtete Menschen - Schlüssel zur Nutzung eines bedeutenden
Fachkräftepotenzials" ist nun auch in englischsprachiger Fassung erhältlich unter www.Kohnpage.de/Text2017b.pdf .
4. April 2017
Ende Mai werde ich die Gelegenheit erhalten, das Konzept einer für Geflüchtete optimierten beschäftigungsorientierten Beratung an
der Lomonossow-Universität in Moskau vorzustellen. Im Rahmen einer Sommer School on Migration werde ich hierzu einen Input geben: "Helping Refugees to Work - The Approach of Enhanced
Public Vocational and Career Guidance in Germany".
1. März 2017
Eine Erläuterung meines Entwurfs für Studieninhalte zur spezifischen Ausbildung von Bildungs- und Berufsberatern für Geflüchtete
wird demnächst in folgendem Handbuch-Artikel erscheinen:
"Spezifische Berufsberatung für geflüchtete Menschen -
Schlüssel zur Nutzung eines bedeutenden Fachkräftepotenzials"
Der Artikel kann unter der Adresse www.Kohnpage.de/Text2017a.pdf abgerufen werden. Eine englischsprachige Übersetzung ist geplant. (siehe auch im Bereich Publikationen)
1. Dezember 2016
Das Erasmus-Forschungsprojekt CMinaR ist mit einer zweitägigen Auftaktveranstaltung in die Umsetzung gestartet. In CMinaR entwickeln
sechs europäische Länder gemeinsam Studien- und Weiterbildungsinhalte für die spezifische Bildungs- und Berufsberatung für Geflüchtete. Noch existiert keine Internetpräsenz. Demnächst wird aber
die Adresse www.CMinaR.EU freigeschaltet. (siehe auch im Bereich Expertisen)
19. August 2016
HdBA lehrt Beratung für Geflüchtete
Die Zuwanderungspolitik hat gelernt: Deutschland
möchte Geflüchtete mit Bleibeperspektive möglichst schnell in Ausbildung und Arbeit integrieren. Damit das gelingt, braucht es auch gut vorbereitete Beraterinnen und Berater in den Agenturen für
Arbeit und Jobcentern. In einer intensiven Studienwoche zur „Beschäftigungsorientierten Beratung für Geflüchtete" wurden deshalb jetzt erstmals Studierende mit spezifischen Themen für
diese anspruchsvolle Aufgabe vertraut gemacht. Auf dem Lehrplan standen Themen wie die Bildungssysteme in Eritrea und Syrien, Möglichkeiten der Visualisierung in der Beratung oder der Einsatz von
Dolmetscherdiensten bis hin zum Verfahren und zur Finanzierung der Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse. Basis für diese Lehrveranstaltung war ein Themenkanon, den
HdBA-Dozent Karl-Heinz P. Kohn in einer Delphi-Studie für das Netzwerk IQ schon 2011 vorgelegt hatte. Mitwirkende Dozenten waren sowohl Praktiker wie Führungskräfte aus der Bundesagentur für Arbeit, aber auch
Mitarbeiter des IQ-Netzwerks und ein syrischer Konfliktforscher.
Fortsetzung wird dieses Pilotprojekt in regelmäßigen Lehrveranstaltungen an der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit finden. Dann sollen auch Themen wie
der Umgang mit Traumatisierungserfahrungen oder Methoden der
Kompetenzbilanzierung für Geflüchtete behandelt werden. In einem von der Europäischen Union geförderten Forschungsprojekt wird die HdBA
entsprechende akademische Lehrinhalte auch im Verbund mit anderen europäischen Ländern entwickeln. Damit will die HdBA die Beratungsdienste der Bundesagentur bei ihrer neuen Aufgabe fundiert
unterstützen und dazu beitragen, dass die Integration von Geflüchteten in Ausbildung und Arbeit zur gemeinsamen europäischen Sache werden kann.
Der Anteil der HdBA-Studierenden, die sich inhaltlich auf die Beratung von Geflüchteten vorbereitet fühlten, wuchs von 10,8 % vor der Studienwoche
auf 69,5 % am Ende dieser Pilotveranstaltung.